Präzise Therapie
Ein Bandscheibenvorfall, bei dem ein Teil der Bandscheibe durch einen Riss im äußeren Ring hervortritt und auf nahe gelegene Nervenstrukturen drückt, kann verschiedene Probleme verursachen. Dies kann zu Schmerzen, Taubheit oder Schwäche führen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Physiotherapie, Schmerztherapie und in schweren Fällen eine operative Behandlung.
Techniken
Lumbal

Foraminale Technik
Foraminale Zugänge sind minimalst-invasive Techniken zur Behandlung von Pathologien der Wirbelsäule, die extra- und intraforaminal sowie innerhalb des Wirbelkanals und des Bandscheibenfachs liegen. Sie bieten eine direkte Dekompression mit minimalem chirurgischem Trauma. Je nach Pathologie werden unterschiedliche Zugangswinkel verwendet:
- Lateraler intra- und transforaminaler Zugang zur Behandlung von Pathologien, die innerhalb des Foramen intervertebrale und/oder innerhalb des Spinalkanals liegen: Zugangswinkel bei ~20°
- Posterolateraler transforaminaler Zugang": Winkel bei ~45°, ideal für zentrale Bandscheibenpathologien. Enge Foramina intervertebrales können die Entfernung von Knochen mit manuellen oder motorisierten Fräsern erfordern, um den Zugang zu gewährleisten.
- Extraforaminaler Zugang zur Behandlung von extraforaminalen Bandscheibenvorfällen und Foramenstenosen im Bereich der Lenden- und Brustwirbelsäule.
Die Punktionskanüle wird mit einem lateral-posterolateralen Zugangswinkel (20°-30°) im kaudalen Pedikel verankert. Das VERTEBRIS Diskoskop und die Instrumente werden unter vollendoskopischer Sicht nach kranial vorgeschoben, um den Bandscheibenvorfall sicher zu entfernen.

Interlaminäre Technik
Bei der interlaminären Technik erfolgt der Zugang zum Wirbelkanal durch das interlaminäre Fenster. Dies ist in der Regel auf der Höhe von L5/S1 ohne zusätzliche Entnahme von Knochenmaterial möglich. In höheren Lendenwirbelsäulenlagen und bei Stenosen ist eine zusätzliche Knochenresektion erforderlich. Diese Technik ist ideal für intraspinale Hernien und Pathologien, insbesondere bei migrierten Bandscheibenvorfällen oder Stenosen.

Präzision in der Chirurgie
VERTEBRIS Lumbar
Hochauflösende Endoskope ermöglichen minimalst-invasive Wirbelsäulenchirurgie in foraminalen und interlaminären Techniken. Das optimierte Design reduziert Gewebeschäden, während das moderne Flüssigkeitsmanagement eine klare, hochauflösende Visualisierung ermöglicht.
Spezialisierte Instrumente gewährleisten eine präzise Entfernung von Weichteilen und Knochen, auch durch Radiofrequenzablation.
Techniken
Zervikal

Posteriore zervikale Operationstechnik
Der vollendoskopische posteriore Zugang ist hauptsächlich für mediolaterale bis laterale Bandscheibenvorfälle geeignet. Dieser Zugang mit einem Durchmesser von 7 mm ermöglicht eine atraumatische Weichteilpassage, um die Laminae und das Facettengelenk zu erreichen.
Unter hochauflösender endoskopischer Bildgebung werden mit mechanischen Fräsern Teile der Laminae und des Facettengelenks entfernt, um den Bandscheibenvorfall zu lokalisieren und zu entfernen und die Nervenwurzel zu entlasten.

Anteriore transdiskale Operationstechnik
Mit diesem Zugang werden medial gelegene Bandscheibenvorfälle behandelt, die über den posterioren Zugang nicht zugänglich sind. Nach Abtasten und Passieren ventraler Strukturen (z. B. Speiseröhre, Arterien) wird unter Röntgenkontrolle ein dünner Dilatator in die Bandscheibe eingeführt. Ein spezielles ovales Dilatationssystem schiebt sich bis an den dorsalen Rand der Halswirbelsäule vor.
Durch eine Zugangshülse wird der Bandscheibenvorfall unter endoskopischer Sicht transdiskal entfernt.
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VERTEBRIS
zervikal
Zwei spezialisierte Instrumentensets für den anterioren und posterioren Zugang.
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